Das Gymnasium vermittelt eine vertiefte allgemeine Bildung. Durch das Kurssystem gewinnen die Schüler so in den letzten drei Schuljahren bereits einen Eindruck vom Hochschulsystem. Seit geraumer Zeit wird die Abschaffung des 13. Schuljahres in den alten Bundesländern diskutiert, damit das Schulsystem vereinheitlicht wird. Die Gesamtschule erlaubt den Schülern je nach Leistung zwischen Hauptschule, Realschule und Gymnasium zu wechseln.
Etwa 2 Mio. Studierende müssen an ca. 360 Hochschulen in der Bundesrepublik aufgenommen werden. Unter den Hochschulen kann man sich zwischen Universitäten, Hochschulen einer bestimmten Fachrichtung (Pädagogische Hochschule, Medizinische Hochschule etc.) und Fachhochschulen entscheiden, je nachdem ob man ein kürzeres bzw. praxisbezogeneres Studium bevorzugt. Der Zustrom der Studierenden entwickelt sich kontinuierlich, denn unsere Gesellschaft fordertmehr konzeptionelle Fähigkeiten als handwerkliches Können. Die steigenden Studentenzahlen werden von der Politik nicht ausreichend berücksicht, so dass die Studienbedingungen zunehmend schlechter werden. Seit Anfang der siebziger Jahre können Studierende aufgrund ihrer finanziellen Situation staatliche Hilfe beanspruchen, das so genannte Bafög (Bundesausbildungsförderungsgesetz). Seit Kurzem wird die Einführung von Studiengebühren debattiert. Danach sollen die Studierenden pro Semester 500 Euro zahlen.