Stipendien, Exzellenzprogramme, Sprachkurse: Möglichkeiten gibt es
genug. Hauptsache,
man kümmert sich rechtzeitig
darum.
Von Markus Flohr
Wer im vierten Semester gehen will, sollte schon im ersten beginnen zu planen. Auf folgende Fragen sollte es eine Antwort geben: Was will ich im Ausland machen? Wann? Und wo? Eine große Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Programm, Stipendium oder Sprachkurs ist die Stipendiendatenbank des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (www.daad.de). Gespräche mit dem Lehrpersonal, mit Kommilitonen und Freunden, die schon im Ausland waren, helfen auch bei einer Entscheidung. Spätestens zwölf, besser zwanzig Monate bevor es losgehen soll, sollte der Ort feststehen.
Über 50000 deutsche Studentinnen und Studenten studieren zurzeit für ein oder mehrere Semester im Ausland, die meisten davon mit einem Erasmus-Stipendium der EU. Ziel des Stipendiums ist es, die Mobilität der europäischen Studierenden und Lehrenden zu erhöhen. Bewerben muss man sich dafür bei der eigenen Hochschule. Im Akademischen Auslandsamt gibt es einen Koordinator, der weiß, welcher Fachbereich mit welcher Partneruni einen Austausch unterhält. Das Erasmus-Stipendium ist nicht schwer zu bekommen, die Studiengebühren entfallen, durch die direkte Zusammenarbeit erspart man sich viel Papierkram, an der Partneruni gibt es einen Betreuer. Nachteil: Die Studierenden bekommen je nach Land nur 125 bis 200 Euro, und in den beliebtesten Ländern (Großbritannien, Frankreich) treffen sie auf Scharen anderer Erasmus-Studis. Hat die eigene Uni keine Partnerschaft mit der Wunschstadt, bleibt das "Free Mover"-Programm, bei dem alles selbst organisiert werden muss und nur ein monatlicher Zuschuss von 125 Euro gezahlt wird.'