2. Übung zur Valenzgebundenheit von Nebensätzen

Entscheiden Sie, ob die unterstrichenen Nebensätze bzw. Infinitivkonstruktionen valenzgebunden sind oder frei. Entscheiden Sie im zweiten Schritt, ob sie die Funktion eines Subjekts oder eines Objekts haben.

 

Rechtzeitig die Notbremse ziehen

Auf die Formel "Generation Praktikum" können sich junge Akademiker prima verständigen: latent ausgebeutet, ein Leben in der Drehtür, Extremsport Städte-Hopping. Ein Massenphänomen sei das keineswegs, kontern Experten. Und raten ab von end- und ziellosem Tingeln.

"Lobby für Ausgebeutete", "Generation in der Warteschleife", "Leben auf Probe" - seit Monaten sorgt die "Generation Praktikum" für Schlagzeilen. Die Rede ist von Hochschulabsolventen, die trotz Berufserfahrung und qualifizierter Abschlüsse ein Praktikum nach dem anderen absolvieren und von Firmen als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden. Einzelfälle? Wohl kaum, sagt die Jugend des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) und wartet in einer Studie mit erschreckenden Zahlen auf: 56 Prozent der Hochschulabsolventen sollen betroffen sein.

Zumindest auf den ersten Blick scheint das für sich zu sprechen. Doch Experten warnen vor verfrühter Panik und raten, ein zweites Mal hinzuschauen. Schon weil die Zahlen einen Haken haben - immerhin ist die DGB-Studie mit nur 89 Teilnehmern alles andere als repräsentativ. "Was wir in den Medien lesen, ist übertrieben", sagt Karl-Heinz Minks vom Hochschul-Informations-System (HIS) in Hannover. "Eine Generation Praktikum würde bedeuten, dass große Teile der Absolventen in einer Praktikumsschleife hängen." Dafür fehle aber jede Grundlage. Der Fachmann weiß, wovon er spricht. Sein Institut ermittelt regelmäßig unter mehreren tausend Absolventen, wie schnell Hochschulabgänger aller Fachrichtungen nach dem Studium in den Beruf einsteigen. "Tatsächlich scheint es in dieser Generation so zu sein, dass das Phänomen zunimmt, aber nicht in dem Maße, wie es vermutet wird", betont Minks, warnt jedoch: "Auch die HIS-Zahlen, die uns im Moment vorliegen, sind nicht verallgemeinerbar, sie zeigen aber einen Trend."


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