4.2 Übung zum Verständnis der Passiversatzform sein +zu+Inf.

Klicken Sie im folgenden Text die Sätze bzw. Teilsätze im Vorgangspassiv an und formen Sie sie, wenn möglich, in einen Passiversatz um.

Begründen:

es ist legitim, in wissenschaftlichen Arbeiten, Behauptungen aufzustellen, die nicht belegt werden können. Pflicht ist in diesem Fall nur zu begründen, warum man diese Meinung vertritt. Begründet wird eine Meinung mit Argumenten. Begründungspflichtig sind in wissenschaftlichen Arbeiten u.a. die verwendete Methode, der Umfang der verwendeten Literatur und der Quellen, die Fragestellung und die Schlussfolgerungen.
Bezüge herstellen:
Wissenschaftliche Aussagen müssen auf die vorhandene wissenschaftliche Literatur bezogen werden. Wie umfassend diese Bezüge sind, variiert mit den Ansprüchen an die Arbeit. In Dissertationen und Habilitationen beispielsweise wird eine umfassende Berücksichtigung der Literatur als Beurteilungskriterium verwendet. In Examensarbeiten werden in der Regel Abstriche in Bezug auf die Vollständigkeit der Literaturerfassung gemacht.
Begriffe definieren:
Wissenschaftliche Darstellungen verlangen eine Definition der verwendeten Begriffe. Definieren heißt im Prinzip nicht mehr, als zu erklären, wie man Wörter verwenden will. Da Begriffe in der Literatur uneinheitlich verwendet werden, ist damit oft auch eine Zuordnung zu einer Theorie, Schule oder einem Diskurs verbunden. Die Verwendung vieler Begriffe ist durch eine entsprechende Wahl also bereits festgelegt und muss nicht wiederholt werden. Im Allgemeinen kann man sich auf Definitionen der verwendeten Schlüsselbegriffe beschränken.
Präzisieren:
Über die Definition hinaus sollen Begriffe präzisiert werden. Begriffe sind die wichtigsten Instrumente einer analytischen Untersuchung, und von ihrer Genauigkeit hängt u.a. die Qualität des Ergebnisses ab.

Aus: Kruse, Otto: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Frankfurt/Main: Campus Verlag GmbH. 2000 (leicht verändert)


Ergebnis