Text 4

Lerner gehen in der Regel davon aus, dass die neu zu lernende Sprache ähnlich funktioniert wie die bereits erworbene Erstsprache. Wir könnten auch sagen: Sie folgen ihren sprachlichen Gewohnheiten und greifen dabei auf Fähigkeiten und Fertigkeiten zurück, die sie entwickelt haben, während sie die Sprache erworben haben

Untrennbar verbunden damit sind die Erfahrungen und das Wissen eines Lerners. Denn sowohl Verstehen als auch Sprechen setzt Wissen über Zusammenhänge voraus. Über solches Wissen kann ein Lerner verfügen, weil es im Unterricht vermittelt wurde, aber auch weil er Lebenserfahrungen hat.

Jüngere lernen, ohne dass sie auf eine voll entwickelte Erstsprache und voll entwickelte kognitive Fertigkeiten zurückgreifen. Sie können auch nicht auf das Wissen älterer Lerner zurückgreifen. Mit anderen Worten: Jüngere Lerner können sich nicht in gleicher Weise auf sprachliche Gewohnheiten, insbesondere aber auf im Verlauf des Erstspracherwerbs entwickelte Fähigkeiten und Fertigkeiten stützen. [...]


Ergebnis